Neuseeland Teil 6

Mitte November besuchten mich Patrick und Julia für drei Wochen in Neuseeland. Wir trafen uns auf der Südinsel in Christchurch und bereisten beide Inseln mit einem kleinen gemietetem Auto. Von Christchurch fuhren wir zum Lake Tekapo. Dort schauten wir uns die Church of the Good Shepherd an und wanderten zum Mount John Observatory hoch. Am Abend schlugen wir am Lake Tekapo das erste Mal unsere Zelte auf.

Am darauf folgenden Tag ging unsere Fahrt weiter an den Lake Pukaki und zum Mount Cook Village. Dort liefen wir zu einem Aussichtspunkt, von dem wir den Tasman Gletscher zu sehen bekamen. Währen unserer Übernachtung auf dem Campingplatz standen wir nachts auf, um den Sternenhimmel zu beobachten. Des Weiteren wanderten wir auf dem Hooker Valley Track zum Mount Cook, den höchsten Berg Neuseelands.

Wir verließen die Berge für zwei Nächte und genossen die Sonne am Tunnel Beach in der Nähe von Dunedin. Am Nuggetpoint in den Catlins konnten wir  Gelbaugenpinguine beobachten. Des Weiteren stoppten wir in den Catlins an dem Matai Wasserfall, am Florence Hill Aussichtspunkt und an der Curio Bucht, wobei das Wetter immer schlechter wurde.

Danach ging es in den Fjordland Nationalpark. Dort unternahmen wir eine Bootstour am Milfourd Sound, eines der bekanntesten Attraktionen Neuseelands. Für ca. zwei Stunden ging es mit einem Schiff durch den Fjord.

Dann stand für uns drei die erste zweitätige Wanderung auf dem Programm. Der Routeburn Track gehört zu einem der neun great Walks Neuseelands. Wir liefen jedoch nur ein Teil des Tracks und kehrten nach der ersten von drei möglichen Übernachtungen wieder um, da der Start- und Endpunkt nicht derselbe ist. Wir übernachteten am Lake Mackenzie. Dort wurden wir über Nacht von einem Wintereinbruch überrascht und mussten den Weg durch den Schnee zurück bewältigen.

Über Queenstown und eine Nacht in Wanaka fuhren wir an die Werstküste zum Franz Josef Gletscher. Dort trafen wir unsere Cousine Selina und ihre Freundin Julia. Die beiden waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in Neusseland unterwegs. Wir schauten uns zusammen den Gletscher an uns trafen uns abends auf ein Bier.

Dann hatten wir die längste Fahrt vor uns. Vom Franz Josef Gletscher ging es mit Zwischenstopps am Strand in Okarito und an den Pancake Rocks zum Abel Tasman Nationalpark. Dort mieteten wir uns zwei Kajaks und fuhren mit diesen von Marahau zur Anchorage Bucht, bei welcher wir auf dem Campingplatz übernachteten. Wir ließen uns unsere Kajaks vom Anbieter in der Bucht abholen und unsere Rucksäcke mit der Campingausrüstung bringen. Am nächsten Morgen ging es zu Fuß zurück nach Marahau.

Von Picton aus fuhren wir mit der Fähre auf die Nordinsel. In Wellington, der Hauptstadt Neusselands, schlenderten wir durch die Straßen und schauten uns unter anderem das Nationalmuseum Te Papa an.

Nach unserem Aufenthalt in Wellington ging es zur Taupo Volcanic Zone in der Mitte der Nordinsel. Dort wanderten wir die 19 Kilometer lange Tour im Tongariro Vulkan-Massiv, schauten uns die Huka Wasserfälle in Taupo an und besuchten das Te Puia, das neuseelänische Maori Arts and Crafts Institute.

Am Mount Maunganui verbrachten wir den ganzen Tag am Strand. Auf dem Weg nach Auckland schauten sich Patrick und Julia noch das Hobbiton Movie Set an, an welchem die Trilogien "Der Herr der Ringe" und "der Hobbit" gedreht wurden. In Auckland schlenderten wir noch durch einen Asiatischen Nachtmarkt und verabschiedeten uns danach. Julia und Patrick flogen zurück nach Deutschland und ich fuhr mit dem Bus in den Norden der Nordinsel.

Auf dem Northland, wie die nördliche Region von Auckland genannt wird, wohnte ich mit zwei anderen Backpacker für zwei Wochen bei einem Neuseeländer. Dort unternahm ich unter anderem einen Falschirmsprung. Nach diesem Aufenthalt verbrachte ich meine letzten Tage in Neuseeland in der Bay of Island. Von Auckland flog ich dann nach Deutschland zurück. Somit endete meine 16-monatige Reise durch Russland, der Mongolei, China, Hongkong, Vietnam, Indonesien, Singapur, Malaysia, Thailand, Australien und Neuseeland. Ich erlebt in dieser Zeit so viele großartige Momente, sah wunderschöne Orte und lernte überall tolle Menschen kennen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Jürgen (Mittwoch, 30 Oktober 2019 16:49)

    Hallo Manuel,

    ich kann nur eins sagen: ECHT SPITZE DEIN BLOG!

    Ich wünsche dir auf deinen weiteren Reisen viel Spaß.

    Gruß Jürgen