Neuseeland Teil 2

Nordinsel: Coromandel, Tauranga, Hobbiton, Mt. Taranaki, Tongariro Nationalpark, Taupo und Rotorua.


In Neuseeland bin ich mit Johannes, Aniko und Nadine unterwegs. Nachdem wir uns in Auckland kennen gelernt haben, bereits viele schöne Dinge auf dem Northland erlebt haben und sehr gute Freunde geworden sind, ging die Reise zusammen weiter.

Nachdem wir das Northland hinter uns ließen und für kurze Zeit ein zweites Mal in Auckland waren, fuhren wir für zwei Tage auf die Halbinsel Coromandel, die sich östlich von Auckland befindet. Den ersten Tag verbrachten wir an der Cathedral Cove. 

Am zweiten Tag ging es zum Hot Water Beach. Wie sich durch den Namen des Strandes bereits erahnen lässt, kann hier in sehr heißem Wasser gebadet werden. Dafür muss, ein bis zwei Stunden bevor die Ebbe ihren niedrigsten Stand erreichen wird, ein Loch gegraben werden. Unter der Erdoberfläche befinden sich heiße Gesteinschichten, die Reste von vulkanischen Aktivitäten sind. Kaltes Grundwasser sickert in das Gestein ein und steigt als Heißwasser durch Risse im Gestein nach oben und stößt in die von Hand gegrabenen Löchern wieder aus.

Da es auf Coromandel kaum kostenlose Campingplätze für non self-contained Fahrzeuge gibt, fuhren wir weiter nach Paeroa. Die Campervans, mit denen die meisten Backpacker unterwegs sind, unterscheiden sich durch non self-cointained und self-cointained. Non self-cointained sind meistens kleinere Autos, bei denen lediglich die hinteren Sitze ausgebaut werden und stattdessen eine Matratze eingebaut wird. Self-cointained bedeutet eigenständig und ein Fahrzeug verfügt zusätzlich zum Schlafplatz folgende Ausstattung: Toilette, Frischwasserzufuhr, Waschbecken, Abwasserschlauch, Abwassertank und Mülleimer. Wir sind mit einem self-contained und einem non self-contained Fahrzeug unterwegs. Da es in vielen Städten nur kostenlose Stellplätze für self-contained Fahrzeuge und es für Verstöße hohe Stafen gibt, ist die Suche nach einem geeignetem kostenlosen Campingplatz nicht immer einfach. 

In der Nähe von Paeroa wanderten wir auf den Berg Karangahake und entlang des Windows Walk, einem Wanderweg durch verlassene Goldminen. Von dort ging es nach Tauranga und auf den erloschenen Vulkan Manganui. 

Johannes und ich besuchten das Hobbiton Movie Set. Dabei handelt es sich um einen Drehort für die beiden Trilogien der Herr der Ringe und der Hobbit. Wir konnten uns die orginalen Hobbithöhlen des Auenlands und die Kneipe Green Dragon anschauen.

In Raglan, einem kleinen Surferort an der Westküste, stand ich das erste Mal auf einem Surfbrett. Obwohl es sehr schwer und ich nicht wirklich erfolgreich war, hat es trotzdem viel Spaß gemacht.

Wir fuhren von Raglan nach New Plymouth. Dort wanderten wir auf den Mount Taranki, einem 2518 m hohen Stratovulkan mit einer Spitzkegelform. Wir starteten und endeten unsere Wanderung am Touristenzentrum, welches 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegt.

Nachdem wir uns von den Strapazen des Mount Taranaki erholt hatten, ging es weiter nach Wanganui. Dort fuhren wir mit einer historischen Straßenbahn und schauten uns die Stadt vom Durie Hill Tower an.

Im Tongariro Nationalpark stand die nächste größere Wanderung auf dem Programm. Das Tongariro Alpine Crossing zählt zu einer der schönsten Tageswanderungen Neuseelands und beeindruckt durch seine Vulkanlandschaft. Zu den Highlights der Wanderung zählen der Vulkan Ngauruhoe, der rote Krater, die smaragdgrüne Emerald Seen und der Blue Lake.

Wie bereits der Tongariro Nationalpark zählen auch unseren nächsten Ziele, die Städte Taupo und Rotorua, zur Taupo Volcanic Zone. Dieses Vulkangebiet ist 350 km lang und 50 km breit und zählt somit zu einer der größten noch aktiven Zonen der Welt.

Auf dem Weg vom Tongariro Nationalpark zur Stadt Taupo hielten wir für ein Frühstück am Lake Taupo an. 

In Taupo schauten wir uns die Huka Wasserfälle an, eine Kaskade bei der pro Sekunde 200000 Liter Wasser durch fließt. 

Wir spazierten durch die Craters of the Moon, eine Mondlandschaft geothermaler Aktivität.

Des Weiteren unternahmen wir eine Segeltour auf dem Lake Taupo, dabei schauten wir uns eine Maori-Felsschnitzerei an.

In Rotorua schauten wir uns das Geothermalgebiet Wai-O-Tapu an, welches kollabierte Krater, Fumarole, heiße Quellen, durch Minerale gefärbte Teiche und Schlammteiche besitzt.

Danach fuhren wir nach Opotiki. Dort arbeiten Johannes, Aniko, Nadine und ich als Kiwi-Pflücker.

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Kommentare: 3
  • #1

    Jogi (Dienstag, 01 Mai 2018 12:12)

    Hey Manu,
    super Bilder. Die geologischen und vulkanischen Aktivitäten hast du klasse beschrieben.
    Die Wanderungen auf die Vulkane mit den Höhenmetern und teilweise durch die steilen Lavafelder sind sportlich.
    Respekt!
    Viele Grüße aus der Heimat
    Gitte & Jogi

  • #2

    Heinrich (Montag, 07 Mai 2018 12:12)

    Supertolle Bilder......grandiose Landschaft
    beneidenswert ........
    Lass es dir gut gehen
    Herzliche Grüße aus USU
    Heinrich

  • #3

    Uli (Sonntag, 13 Mai 2018 12:05)

    Hi Manu,

    schöne Fotos!
    Tongariro nicht im Regen - ein besonderes Erlebnis.
    Urlaubserinnerungen werden wach.

    Schöne Grüße aus dem Remstal

    Uli + Uschi