Nordinsel: Auckland und das Northland.
Da ich für Neuseeland das Working Holiday Visum beantragt hatte, mit dem ich 12 Monate reisen und arbeiten kann, eröffnete ich ein Bankkonto, beantragte eine Steuernummer und kaufte eine SIM-Karte. Des weiteren kümmerte ich mich um meine Kamera, die in Australien kaputt gegangen war, und kaufte lange Klamotten für den Winter ein. Nachdem alles erledigt war, erkundigte ich die Stadt Auckland. Zuerst bestieg ich die zwei bekanntesten Vulkane der Stadt, den Mount Eden und den One Tree Hill.
Ich fuhr einen ganzen Tag nach Devonport, einem Stadtteil Aucklands. Dort verbrachte ich den Tag am Strand und schaute mir den Sonnenuntergang an. Später fuhr ich mit der Fähre zurück. Am folgenden Tag besichtigte ich den Sky Tower, von dem aus ich einen tollen Blick über die Stadt hatte.
Mit Timo unternahm ich einen Tagesausflug auf die Vulkaninsel Rangitoto. Mit ihm und vielen weiteren Freunden meines Hostels verbrachte ich eine schöne Zeit in Auckland.
Nach ungefähr zwei Wochen in Auckland begann ich mit Johannes und Aniko, die ich ebenfalls im Hostel kennen gelernt hatte, über das Northland zu reisen. Das Nortland ist die ganze Region nördlich von Auckland. Wir fuhren mit einem Campervan, den sich die beiden gekauft hatten, los. In Paihia kam Nadine zu unserer Gruppe hinzu. Wir reisten ab diesem Zeitpunkt mit zwei Autos weiter. Beiden Campervans wurden die hinteren Sitze entfernt und dafür jeweils eine Matratze eingebaut. Wie es das Wetter und die Campingplätze zu ließen, schliefen wir entweder jeweils zu zweit in beiden Campervans oder schlugen ein Zelt auf. In Neuseeland gibt es sowohl in den Städten als auch auf dem Land eine Menge kostenloser Campingplätze. Die Stellplätze in den Städten sind meistens nur mit einer Toilette ausgestattet, wohingegen wir bei einem Campingplatz an einem Strand des Öfteren eine Stranddusche vorfanden. Dort oder in einem kostenpflichtigen Holiday Park konnte eine warme Dusche zum Highlight des Tages werden. Zur Ausstattung des Campervans gehörte ein Gaskocher mit dem wir uns unser Frühstück, Mittagessen und Abendessen zubereiteten konnten.
Unseren ersten Stopp legten wir für eine kleine Wanderung in Mangawhai ein.
Von dort ging es immer an der Ostküste weiter Richtung Norden. Wir schauten uns den Whangarei Wasserfall in der gleichnamigen Stadt Whangarei an, wanderten auf den Mount Manaia und badeten am Ocean Beach.
Wir fuhren auf der Küstenstraße nach Paihia und Kerikeri, hielten an zahlreichen Stränden, Aussichtspunkten sowie an dem Rainbow Wasserfall an. Fanden wir einen schönen kostenlosen Campingplatz, übernachteten wir dort.
Bevor wir den nördlichsten Punkt, das Cape Reinga, erreichten, ließen wir uns für einige Nächte in der Spirit Bay und in der Tapotupotu Bay nieder.
Wir erreichten den nördlichsten Punkt Neuseelands. Am Cape Reinga treffen zwei verschiedenen Wassermassen aufeinander: der Pazifische Ozean im Osten und die Tasmansee im Westen.

Am nächsten Tag fuhren wir zu den Te Paki Dünen. Den 90 miles Beach ließen wir auf Grund des schlechten Wetters aus und fuhren somit zurück in Richtung Süden.
An der Westküste hielten wir am South Head Aussichtsunkt und bei den Kauribäumen im Waipoua Wald an. Diese Baumart ist die größte Neuseelands. Danach ging es zurück nach Whangarei und von dort aus zu den Waipu Höhlen, in denen wir bei völliger Finsternis grüne Glühwürmchen sehen konnten.
Unseren letzten Halt auf dem Northland legten wir in Piha ein. Wir schauten uns den Kitekite Wasserfall an, wanderten auf den Lions Rock und spazierten an der Küste entlang. Wir kehrten zurück nach Auckland und sind nun weiterhin zusammen auf der Nordinsel unterwegs.
Kommentar schreiben