Auf Grund der Regenzeit änderte ich kurzfristig meine Reiseroute. Da in Thailand die Regenzeit Ende November endet und sie in Indonesien Mitte November beginnt, entschied ich mich nach Denpasar zu fliegen, um in Indonesien die letzten Tage der Trockenzeit zu genießen.
Ich flog von Hanoi über Kuala Lumpur auf die Insel Bali.
In Bali verbrachte ich die ersten zwei Tage in Kuta und die darauf folgenden drei Tage in Uluwatu. Vier dieser fünf Tage verbrachte ich ausschließlich am Strand. Da es auf Bali mehr als genügend Strände gibt, ging ich jeden Tag an einen anderen.
An einem Tag in Uluwatu mietete ich mir einen Roller und erkundete damit den südlichsten Teil von Bali. Ich fuhr nach Nusa Dua und zum Uluwatu Tempel. Dort schaute ich mir den Kecak Tanz an.
Damit endete mein Aufenthalt auf Bali nach nur einer Woche bereits wieder. Da der Vulkan Agung durch die indonesische Katastrophenschutzbehörde in die höchste Gefährdungsstufe eingeordnet wurde, verließ ich die Insel. Ich flog auf die Insel Lombok.
Auf Lombok ließ ich mich vom Flughafen abholen. Wir fuhren vom Flughafen über Senggigi nach Senaru. In Senggigi holten wir fünf weitere Deutsche ab. Yannik, Felix, Martin, Mona und Julia studieren ein Semester an der Universität auf Bali und hatten gerade Ferien. Wir verbrachten eine Nacht in einem Hostel in Senaru. Morgens trafen wir noch Marcus aus Spanien, Alice aus Frankreich und Anton aus Indonesien. Nach dem Frühstück wurde uns unser Guide vorgestellt, mit dem wir eine Tour auf den Rinjani starteten. Wir fuhren von Senaru nach Sembalun, wo wir uns am Eingang des Nationalpakes registrieren mussten. Danach wanderten wir los. Die Wanderung begann auf 1100 Meter über dem Meeresspiegel. Zusätzlich zu unserem Guide begleiteten uns noch vier weitere junge Männer. Diese trugen ausreichend Essen, Wasser, Zelte, Isomatten und Schlafsäcke mit sich. Wir legten immer wieder eine kleine Pause ein, in denen es Mittagessen oder ein paar Früchte gab. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Kraterrand auf 2600 Meter. Dort schlugen wir unsere Zelte auf und gingen nach dem Abendessen schlafen.
Wir wurden um 2:00 Uhr geweckt. Nach einem kleinem Frühstück und einer Tasse Tee wanderten wir in Richtung des Gipfels. Mit Lampen ausgestattet ging es den steilen Anstieg hinauf. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig zum Sonnenaufgang, wobei zwei Mitglieder unserer Gruppe auf Grund der Anstrengungen am ersten Tag im Camp zurück blieben.
Am Gipfel angekommen genossen wir den Sonnenaufgang und einen tollen Ausblick auf den Vulkan. Wir befanden uns auf 3726 Meter.

Nach einer Stunde auf dem Gipfel wanderten wir zurück zum Camp. Dort machten unsere vier indonesischen Begleiter bereits Frühstück. Nachdem wir fertig und unsere Zelte abgebaut waren, liefen wir zum See hinunter. Im See und in den heißen Quellen konnten wir baden gehen.
Nach dieser kleinen Erholung wanderten wir noch etwas am See entlang, bis es den Kraterrand auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf ging. Oben angekommen erreichten wir das zweite Camp. Dort schlugen wir wieder unsere Zelte auf und gingen ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es dann innerhalb von fünf Stunden zurück nach Senaru. Nach einem letzten Mittagessen verabschiedeten wir uns von unserem Guide und von unseren Begleitern. Unsere Begleiter hatten während dieser Tour einen harten Job. Sie liefen die ganze Tour in Flip-Flops und trugen die komplette Ausrüstung und Verpflegung. Sie machten zum Frühstück entweder Toast oder Pfannkuchen und kochten zum Mittagessen und Abendessen entweder Reis, Nudeln oder Hühnchen, serviert mit Gemüse.
Nach der Verabschiedung ließen wir uns alle nach Senggigi fahren. Marcus und ich schliefen die nächsten vier Nächte zusammen in einem Schlafsaal. Abends gingen wir immer zum Essen. Entweder mit den deutschen Studenten oder mit anderen Backpackern, die wir tagsüber getroffen hatten. Am ersten Tag in Senggigi fuhren Markus, Jana, Melanie und ich zum Markt nach Mataram, zum Tempel in Lingsar, zum Affenwald und zum Pantai Strand.
Am Morgen des zweiten Tages lag ich am Strand von Senggigi. Mittags ging ich auf Grund eines Unwetters zurück in mein Hostel.
Am nächsten Tag fuhr ich in den Süden der Insel. Zuerst ging ich am Strand von Kuta/Lombok baden. Danach fuhr ich zum Batu Payung Felsen und genoss dort einen leckeren frischgepressten Saft sowie ein Mittagessen am Strand. Gegen Nachmittag erkundigte ich noch etwas die Gegend um Kuta und fand dort unter anderem einen wunderschönen Strand, an dem ich ganz alleine war.
Nach den vier Nächten in Senggigi ging ich mit Marcus auf eine viertägige Bootstour. Wir wurden um 11 Uhr an unserem Hostel abgeholt und fuhren drei Stunden mit dem Bus in den Osten der Insel. Dort gingen wir mit 12 Franzosen, zwei französisch sprechenden Schweizern und einem Amerikaner an Bort. Nach drei Stunden Fahrt hielten wir das erste Mal an und bewunderten den Sonnenuntergang während wir im Meer baden gingen. Danach fuhren wir noch weitere drei Stunden bis wir den Anker setzten und die erste Nacht auf dem Boot verbrachten. Wir schliefen alle direkt unter dem Dach.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem unser Boot weiter fuhr, konnte ich sehr gut schlafen. Ich wachte durch den Start des Motors rechtzeitig zum Sonnenaufgang auf. Nachdem wir einen Pfannkuchen gegessen hatten, gingen wir gegen 9 Uhr an Land. Wir wanderten auf der Moyo Insel zu einem Wasserfall und konnten dort in ein Wasserbecken springen.
Zurück auf dem Boot wurde uns das Mittagessen serviert. Wir fuhren vier Stunden bis wir einen weiteren Stopp einlegten, um im Meer zu schwimmen. Danach gab es Abendessen, wir schauten den Sonnenuntergang an und tranken unter dem Licht des Mondes ein Bier zusammen.
Dann fuhr das Boot die komplette Nacht durch. Ich konnte in dieser Nacht kaum schlafen. Das Boot schaukelte zu stark. Wir erreichten die Bucht von Komodo. Dort schnorchelten und schwammen wir einige Stunden.
Danach gab es Mittagessen. Währenddessen fuhr das Boot bereits weiter zur Padar Insel. Am Abend verließen wir das Schiff, um auf einen der Berge zu wandern.
Am nächsten Morgen fuhren wir zum Nationalpark auf Komodo. Dort konnten wir die seltenen Komodorwarane sehen.

Danach fuhren wir, nach einem letzten Aufenthalt an einem schönen Strand und einem Mittagessen, nach Labuan Bajo. Dort verbrachte ich zwei Nächte.
Am nächsten Tag mietete ich mit Marcus und Lauren zwei Roller. Wir fuhren ein paar Stunden über die Insel Flores und schauten uns unter anderem den Sonnenuntergang an. Am Abend ging ich mit einem Teil der Gruppe des Bootes zum Essen.
Nach den zwei Nächten auf Flores flog ich nach Yogyakarta, eine Stadt auf der Insel Java.
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Heinrich Beth (Freitag, 03 November 2017 14:27)
Grüß dich Manu,
muss schon sagen, eine tolle Reise die du hinlegst.
Deine Bilder sind schon superklasse.
So wie es aussieht fühlst du dich auch wohl und genießt die Reise.
Weiterhin eine schöne Reise und halt dich Gesund
Grüße aus USU
Heinrich
Brigitte und Jürgen (Samstag, 04 November 2017 17:46)
Lieber Manuel,
deine Berichte sind sehr spannend und die Bilder traumhaft.
Was uns sehr gut gefällt, dass du so abwechslungsreiche Touren unternimmst,
und dabei Land & Leute kennenlernst.
Wir folgen dir auf Schritt und Tritt!
Liebe Grüße
Brigitte und Jürgen
Hubert (Dienstag, 14 November 2017 19:12)
Hallo Manuel,
das sind ja atemberaubende Bilder. Beneidenswerte Erlebnisse bin gesprannt wie es weitergeht.
Ä (Donnerstag, 30 November 2017 21:12)
Hallo Manu,
Deine Bilder sind der hammer. Es ist immer wieder spannend deine Berichte zu lesen!
Bin gespannt auf viele weitere!
Bis bald
Deine Cousine Selina