Baikalsee

Als Patrick und ich in Irkutsk angekommen waren, stand vor dem Bahnhof zufällig ein Bus mit der Nummer 80. Ohne zu zögern stiegen wir in diesen ein. Durch eine kleine Internetrecherche wusste ich, dass wir mit diesem Bus zum Busbahnhof fahren mussten. Am Busbahnhof kauften wir uns ein Ticket nach Listwjanka, ein kleines Fischerdorf am Baikalsee. Mit einem mit 17 Sitzen ausgestatteten Bus fuhren wir los. Der Busfahrer hatte eine Freude daran, jedes Fahrzeug trotz unübersichtlicher Strecke zu überholen.
In Listwjanka ließen wir uns direkt an unserem Hostel absetzen. Dort wurde uns einen herrlichen Blick über den Baikalsee geboten. Zum Abendsssen gingen wir typisch russisch essen. Später gab es noch einen frisch geräucherten Fisch. 

Am nächsten Tag gingen wir zum Wandern. Das Wetter spielte dabei jedoch nicht wirklich mit. Es war bewölkt, kalt und ein unangenehmer Wind ging. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir dauerhaft blauer Himmel und Sonnenschein und ausgerechnet an unserem Tag am Baikalsee war dies nicht der Fall. Wir wanderten trotzdem einige Kilometer am Baikalsee entlang. Es war eine wunderschöne Landschaft mit herrlichem Blick auf den See. Nach dem Mittagessen stoßten wir auf den "Great Baikal Trail". Auf diesem Wanderweg liefen wir zurück nach Listwjanka. Dieser lief etwas durch das Hinterland der Region und wir trafen auf einige russische Wanderer mit dick gefüllten Rucksäcken. Ihr Ziel war es anscheinend, den Baikalsee zu Fuß umrunden. Da es sich beim Baikalsee um den größten Süßwassersee der Welt handelt, durfte dies nicht gerade ein einfaches Unterfangen sein. In Listwjanka wurde wieder wie am Vorabend bereits an jeder Ecke fisch gefangener Fisch geräuchert und verkauft. 

Am nächsten Morgen ließen wir uns mit dem Check out etwas Zeit, da unsere Zug erst spät am Abend Irkutsk verließ. Somit gönnten wir uns noch eine letzte Mahlzeit direkt am See. Auf Grund des blauen Himmels genossen wir ein wunderschönes Panorama, bevor wir mit dem Bus zurück nach Irkutsk fuhren.

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